Therapie auf Grundlage des Fasziendistorsionsmodell (FDM)

Das Fasziendistorsionsmodell beruht auf der Theorie, dass Ursachen für körperliche Beschwerden und Funktionseinschränkungen auf einer oder mehreren Verformungen der menschlichen Faszien zurückführt werden können. Durch Beseitigung dieser Fasziendistorsionen können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen effektiv behandelt werden.

Die Diagnostik basiert auf der Interpretation der Schmerzgestik des Patienten und spezieller Deutung intuitiver Gesten, die entschlüsselt direkte Hinweise auf die Art der Faszienverformung geben. Der erhobene Befund wird durch eine umfassende Anamnese und Untersuchung ergänzt.

Das FDM kann in verschiedenen medizinischen Gebieten angewendet werden. Es erweitert die diagnostischen Möglichkeiten des Arztes oder Therapeuten und ermöglicht die effektive Behandlung von Patienten mit verschiedensten medizinischen Diagnosen. Aktuell wird die Behandlung erfolgreich bei Beschwerden am Bewegungsapparat und zur Schmerztherapie angewendet.

Ziel jeder Intervention nach dem FDM ist die anatomische Korrektur der Faszien. Wird die Formveränderung korrigiert, kann mit einer sofortigen Verbesserung der Belastbarkeit, der Beweglichkeit und/oder einer Schmerzreduktion gerechnet werden. Lange Ruhezeiten entfallen meist und eine rasche Rückkehr zur Aktivität ist möglich.

Die Typaldos-Methode wird eingesetzt bei:

    akuten Schmerzen durch Verstauchungen und Verrenkungen von Gelenken

    Sportverletzungen wie Bänderzerrungen, Prellungen, Muskelfaserrissen.

    Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen, Schulter- und Nackenschmerzen

    Bewegungseinschränkungen

    Symptome wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln sowie Schwäche oder Instabilität

    Symptome, die üblicherweise eher internistischen Erkrankungen zugeordnet werden

Ein Patientenbeispiel …

Ein Patient kommt in die ärztliche Praxis und berichtet, dass er beim Sport mit dem Fuß umgeknickt sei. Der Knöchel ist deutlich geschwollen und druckschmerzhaft. Der Patient berichtet über ziehende, brennende Schmerzen. Dabei streicht er mit den Fingern entlang des Außenknöchels.  Auf diese Stellen zeigt er mit dem Finger. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt, deshalb kann er nur hinkend gehen.

Schulmedizinische Sichtweise und Behandlung

Der Arzt diagnostiziert eine Verstauchung des Sprunggelenks und verordnet Ruhigstellung, Eisanwendung, Kompressionsverband und Hochlagerung. Zusätzlich verschreibt er eine Salbe mit schmerzlindernden und entzündungs­hemmenden Komponenten. Der Patient kann nach einigen Wochen beginnen, seinen Sport wieder auszuüben.

FDM-Sichtweise und -Behandlung:

Der Arzt führt die Beschwerden auf zwei verschiedene Faszienverformungen zurück. Diese Fasziendistorsionen korrigiert er durch manuelle Handgriffe, teils mit großem Krafteinsatz. Nach der Behandlung kann der Patient wieder normal gehen, nach der zweiten Behandlung – einige Tage später – seinen Sport wieder uneingeschränkt ausüben.

https://youtu.be/W24GnJG6g0U